Zum Inhalt springen

Bericht von Frank Engel-Strebel in der Kölnischen Rundschau vom 21.01.24:Berufsorientierung in Bornheim:„Markt der Möglichkeiten“ mit 73 Anbietern

An der 32. Auflage des „Marktes der Möglichkeiten“ an der erzbischöflichen Mädchenschule in Bornheim-Hersel beteiligten sich 73 Anbieter, meist aus der Region
2023-01-20 Markt der Möglichkeiten (4)
Datum:
23. Jan. 2024
Von:
Dr. Carsten Oerder
Markt-der-Möglichkeiten

73 Anbieter, meist aus der Region, haben sich an der 32. Auflage des „Marktes der Möglichkeiten“ an der erzbischöflichen Mädchenschule in Bornheim-Hersel beteiligt. Das Spektrum reichte von Ausbildungsbetrieben aus Handwerk, Hotel und Gastronomie, sozialen Diensten oder Behörden, Bundespolizei bis hin zu Hochschulen und Universitäten wie der Alanus Hochschule Alfter oder aus dem niederländischen Leeuwarden die Stenden Hogeschool für Angewandte Wissenschaften. Hinzu kamen mehr als 40 Fachvorträge, Speed-Datings mit Stellenanbietern und natürlich zahlreiche Beratungsmöglichkeiten.

„Es ist immer wieder beeindruckend, wie engagiert sich unsere Elterngruppen für dieses Angebot einsetzen“, freute sich Karl Kühling, der Leiter der Ursulinenschule in Hersel (USH). Dieser Berufsbildertag biete den Mädchen Orientierung, was sie nach der Schule machen können. „Viele entdecken erst an diesem Tag, welche Möglichkeiten es gibt, sich ausbilden zu lassen oder zu studieren. Viele Berufe und Arbeitgeber sind den Schülerinnen oft gar nicht bekannt“, erklärte Hans Fassbender. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Schulpflegschaft und hat die Berufs- und Ausbildungsplatzbörse in diesem Jahr erneut maßgeblich organisiert. Für ihn sei es in diesem Jahr auch ein emotionaler Moment, da seine Tochter die Q1 des Gymnasiums besucht und sich derzeit auch nach beruflichen Möglichkeiten umsehen möchte.
 
 
 
 

2023-01-20 Markt der Möglichkeiten (2)

Regelmäßig ist beispielsweise die Bonner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft dhpg dabei: „Wir führen viele gute Gespräche, finden dadurch Jugendliche, die bei uns hereinschnuppern wollen und dadurch auch geeignete Fachkräfte“, erklärte Personalmanagerin Marita Zerlett. Das Unternehmen sucht unter anderem Steuer- und Rechtsanwaltsfachangestellte im ganzen Rheinland: „Der Beruf zum Steuerfachangestellten ist vielseitig, ich wollte immer lernen, wie das System läuft, und da ich gerne mit Zahlen arbeite und Kunden berate, habe ich mich für diese Ausbildung entschieden“, berichtete Mohamad Merai, der 2012 aus Syrien nach Deutschland kam. Für Marita Zerlett ist er ein Beispiel für gelungene Integration.

Zum ersten Mal beim „Markt der Möglichkeiten“ war Michael Fuhs aus Gielsdorf mit seiner „GartenBaumschule“ dabei. Seine beiden Töchter besuchen die USH und hatten ihn auf die Börse aufmerksam gemacht. Er sucht Fachkräfte wie Gärtner oder Pflanzenfachberater, gerne nimmt er auch Quereinsteiger: „Sie sollten sich für Pflanzen begeistern können, freundlich und empathisch sein“, meinte Fuhs. Ein großes Themen sei vor dem Hintergrund des Klimawandels die Nachhaltigkeit. Dies betreffe auch Hausgärten. Daher verschenkten Fuhs und sein Team den Interessentinnen Kornelkirschensetzlinge. Die seien klimaresistente „Zukunftsbäume“.